Fujifilms neuestes Instax Mini LiPlay+ baut auf dem beliebten Hybrid-Sofortbildkamera-Konzept auf und verbindet digitale Aufnahmen mit dem Charme physischer Ausdrucke. Das LiPlay+ bietet ein verfeinertes Erlebnis, indem es der bestehenden Formel, Smartphone-Bilder zu drucken und gleichzeitig neue aufzunehmen, eine Selfie-Kamera auf der Rückseite und kreative „Layered Photo“-Effekte hinzufügt.
Ein vertrauter Kern, erweiterte Funktionen
Das LiPlay+ behält die Kernkomponenten seines Vorgängers bei: ein kompaktes Design, einen kleinen, aber ausreichenden Bildsensor und die Möglichkeit, direkt von Ihrem Smartphone aus zu drucken. Die auffälligste Änderung ist die Hinzufügung einer nach hinten gerichteten Kamera, die den älteren Selfie-Spiegel ersetzt. Dies ermöglicht die Aufnahme von Selbstporträts auf dem hinteren LCD-Bildschirm, allerdings kann die Sicht bei direkter Sonneneinstrahlung schlecht sein.
Auch das physische Design wurde subtil aktualisiert, mit einem eckigeren Gehäuse und einer neu gestalteten Tastenanordnung. Fujifilm hat die Rückseite optimiert und die Bedienelemente zur Seite verschoben, um ein etwas größeres LCD unterzubringen. Während der Bildschirm in Innenräumen ausreichend hell ist, stellt das Fehlen einer durchsichtigen Filmanzeige (wie die Lichtreihe bei anderen Instax-Modellen) eine kleine Unannehmlichkeit dar.
Bildqualität und Speicherung
Das LiPlay+ nutzt denselben 5-Megapixel-Sensor hinter einem f/2-Objektiv. Die resultierende Bildqualität reicht für Instax Mini-Drucke aus – vergleichbar mit Smartphone-Ergebnissen, trotz der geringen Größe des Sensors. Zu den Speicheroptionen gehören interner Speicher (ca. 45 Bilder) und microSD-Kartenunterstützung (bis zu 128 GB). Fujifilm empfiehlt eine 1-GB-microSD-Karte für 850 Bilder, die Sicherung von der Kamera kann jedoch langsam sein.
Neue kreative Tools: Fotos und Audio mit Ebenen
Das innovativste Feature ist der „Layered Photo“-Modus. Dadurch entstehen keine echten Doppelbelichtungen; Stattdessen wird ein Selfie über einem anderen Bild gestapelt. Der Effekt lässt sich am besten als farbige Umrandung oder Musterverstärkung für Selbstporträts und nicht als gemischte Komposition verwenden.
Fujifilm bietet außerdem weiterhin eine Audioaufzeichnungsfunktion, die es Benutzern ermöglicht, über QR-Codes Tonausschnitte an Ausdrucke anzuhängen. Das Potenzial für die Einbettung interaktiver Links (z. B. Galerien mit höher aufgelösten Bildern) ist zwar noch nicht vollständig ausgeschöpft, bleibt jedoch ungenutzt.
LiPlay+ vs. Mini Evo: Welches soll man wählen?
Der Mini LiPlay+ konkurriert mit dem älteren Mini Evo, der ebenfalls Kamera und Drucker in einem kompakten Paket vereint. Der Evo zeichnet sich durch sein Retro-Design, den drehbaren Objektivring für Effekte und den simulierten Filmwickler zum Drucken aus.
Letztendlich hängt die Wahl von den Vorlieben ab: Das LiPlay+ eignet sich am besten für Selfie-Enthusiasten, die den mehrschichtigen Fotomodus wünschen, während das Evo diejenigen anspricht, die eine Vintage-Ästhetik bevorzugen. Beide Kameras bieten unterhaltsame und kreative Optionen zum Festhalten und Teilen unmittelbarer Erinnerungen.
Das Fujifilm Instax Mini LiPlay+ ist ein solides Upgrade, das zum spielerischen Experimentieren einlädt. Es geht nicht um technische Perfektion, sondern darum, die Unmittelbarkeit von Sofortdrucken mit etwas mehr Kreativität zu genießen.





























